3 mal 5 Stunden

Immer wieder erlebe ich folgende Situation:

Mein Gegenüber realisiert, dass ich, um leben zu können, die Behandlung mit Dialyse benötige und fragt:

„Einmal in der Woche 5 Stunden, oder?“

Meine Antwort ist eigentlich immer die Gleiche:

„Nein. 3 mal 5 Stunden in einer Woche.“

Das macht zusammen mit einer Stunde Fahrtzeit zur Dialysestation und zurück ca. 18 Stunden in der Woche. Bei 8 Stunden Schlaf ergibt dies, dass wir Dialysepatienten 1/3 der zur Verfügung stehenden täglichen Zeit zu körperlicher Passivität gezwungen sind.

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Heimhämodialyse (HHD)

Mein Weg bis zur Heimdialyse verläuft auf vielen Umwegen und ist mit Hindernissen versehen. Ich versuche hier den Verlauf zu schildern:

Seit 10 Jahren werde ich in einem Dialysezentrum behandelt, um mit den Auswirkungen der chronischen Nierenerkrankung leben zu können. Das ist auch jetzt noch so, soll sich aber bis April 2020 ändern. Am Anfang dieser Zeit begegnete ich einem Patientenpaar, die gerade mit dem Training für die HHD befasst waren. Ich war in Schockstarre und habe zwar interessiert zugehört und Gespräche geführt, aber das dies eine Möglichkeit für mich wäre, war undenkbar.

„Es wäre gut wenn sie lernen sich selbst zu punktieren“

Nephrologin in einem der ersten Gespräche kurz vor Beginn der Dialyse

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Wieder in Bewegung kommen!

Nachdem ich zur Zeit durch die Verletzung nur eingeschränkt Sport machen kann, suche ich händeringend nach Möglichkeiten wieder in Bewegung zu kommen. Abgesehen davon, daß ich von ein paar Metern gehen mit den Krücken völlig abgeschossen bin, hatte ich seit der OP keine Bewegung und lag entweder im Bett oder auf dem Sofa.

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Rückschlag durch Achillessehnenriß

Am Sonntag nachmittag habe ich bei einem Selbstverteidigungskurs eine effektive Angriffssequenz geübt und mir dabei durch eine unkoordinierte Bewegung die Achillessehne durchtrennt. Jetzt liege ich noch bis Morgen im Krankenhaus und erhole mich von dem Schrecken. Zwischenzeitlich kann ich mit Orthese und Krücken wieder laufen und sogar Treppen stellen schon kein Problem mehr dar.

Achillessehnenruptur nach OP

Auf dem Bild sieht man schön die Steristrips die die Öffnungen, die für den minimalinvasiven Eingriff nötig sind, steril verschließen. Ansonsten sieht man nur die leichte Schwellung zwischen den beiden Öffnungen.

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10 Jahre Dialyse

Mit der Diagnose „interstitielle Nephritis“, was soviel wie chronisches Nierenversagen bedeutet, bin ich vor ca. 10 Jahren in den „Dialysering“ gestiegen. Und ich habe verschiedene (Box)Kämpfe durchgestanden und freue mich heute daran, weiterhin froh und munter und am Leben zu sein. Schließlich sind ja „nur“ meine Nieren ausgenockt. Der „Rest“ meines Körpers ist ganz brauchbar und ich bemühe mich diesen Zustand zu erhalten.

In diesem Betrag versuche ich die wichtigsten „Ach so ist das“ weiterzugeben, die ich in 10 Jahren als Dialysepatient gesammelt habe.

Ich bin fest überzeugt davon, positiven Einfluss auf den Verlauf meiner Erkrankung nehmen zu können. Hierzu gehören folgende Themenbereiche, auf die ich peu à peu genauer eingehen und die jeweiligen wohltuenden und positiven Aspekte beschreiben werde:

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Stomaträger

Am 25. Oktober 2018 wurde mein Dickdarm operativ entfernt und rechts oberhalb des Bauchnabels ein sog. Ileostoma angelegt. Mein Dünndarm ist durch die Bauchdecke geführt worden und dies ist fortan mein künstlicher Ausgang.

Hier berichte ich über erste Erfahrungen mit der neuen Situation.

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